Grußwort
Liebe Leserinnen und Leser! Kinder sagen: Pfingsten ist gar kein so richtiges Fest wie die anderen. Es gibt keine Geschenke, es gibt nur ein wenig mehr Blumenschmuck zu Hause oder in der Kirche. Und zu erzählen gibt es auch nichts Richtiges. Weihnachten gibt es viel zu erzählen von der Geburt des Christkindes, Ostern gibt es etwas zu erzählen von der Auferstehung Jesu, was nun ist eigentlich Pfingsten los? Dazu fällt mir eine alltägliche Erfahrung ein: Wie geht's?, frage ich eine oder einen und ich höre zur Antwort: Ach, es hält sich in Grenzen, Weder ein klares »Danke, gut«, noch ein Hinweis auf mögliche Schwierigkeiten. Soll ich nachfragen? Es hält sich in Grenzen kann ja Unterschiedliches meinen. Etwa: Es ist auszuhalten und könnte schlimmer sein. Aber eben auch: Eigentlich wollte ich darüber nicht reden und längst woanders sein. Es hält sich in Grenzen - mit diesen Worten sagt mir eine oder einer:Ich hab mich mit meinem Leben abgefunden, wie es eben ist. Ändern kann ich ja doch nichts. Pfingsten ist ein guter Anlass zu fragen: Wie geht es eigentlich | unserer Kirche? |